In 35 Jahren Berufserfahrung hat Benoît Dorsaz seinen Weg in der Schweizer Weinlandschaft geebnet. Seine Weine sind ein Spiegelbild dessen, was er liebt: Klarheit, Eleganz und Präzision. Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Bemühungen.
Benoît und Maryline legen grossen Wert auf die soziale Rolle des Weinbaus, insbesondere indem sie optimale Arbeitsbedingungen bieten. Seit 2003 lehnt das Paar alle Vorschläge zur Erweiterung ihres Weinguts ab. Sie ziehen es vor, lieber ein bisschen besser als immer mehr zu machen.
Auf höchstem Walliser Niveau werden auf dem fünf Hektaren umfassenden Familienbetrieb sensationelle Weine hergestellt. Benoît Dorsaz konnte das Weingut 1986 übernehmen und produziert seither fantastisch dichte und beeindruckend komplexe Weine. Seit 2016 ist das Weingut bio-zertifiziert und der gesamte Betrieb wird biodynamisch bewirtschaftet. Diese Anbaumethode stärkt das Lebendige in der Pflanze und im Boden. Sie erfordert aber auch ein starkes persönliches Engagement des Winzers: Es gibt kein Patentrezept, sondern nur eine Anpassung der Anbaumethode an die Rebsorte, den Boden oder die Lage: Dauerbegrünung, mechanische Bodenbearbeitung oder eine Mischung aus beiden Techniken sind verschiedene Methoden, die Benoît Dorsaz anwendet, um seine Parzellen zu pflegen.
Die Standorte der autochthonen Rebsorten Arvine, Cornalin und Humagne Rouge wurden empirisch ausgewählt. Die Erfahrung der alten Weinbauern ist Benoît Dorsaz dabei sehr wertvoll! Auch der Erhalt der Trockensteinmauern, die vom Mut und Können unserer Vorfahren zeugen, liegt ihm besonders am Herzen. Diese Mauern sind ein wichtiger Bestandteil der Landschaft und tragen zur ökologischen Vielfalt des Weinbaugebiets bei, indem sie einer ganzen kleinen Welt von Insekten, Pflanzen, Reptilien und Vögeln Unterschlupf bieten. Vor allem in der Domaine des Follatères und in Plamont wurden wichtige Arbeiten unternommen, um diese Lebensräume zu erhalten und zu fördern.