Grain Noir 2020

Marie-Thérèse Chappaz, Domaine Chappaz, Fully
Beschreibung (Detailseite)

Dieser Jahrgang ist ein sehr vollmundiger, lagerfähiger Grain Noir mit einem reifen, frischen Gleichgewicht, das ihn fast wie einen grossen Wein aus dem Médoc aussehen lässt. Die Nase ist tiefgründig mit Graphit, schwarzen Früchten und Trüffel; der Mund ist dicht, voller Energie und baut auf schönen Tanninen auf, die gleichzeitig fein und präsent sind. Alles ist vorhanden, um nach einigen Jahren einen Wein von grossem Format zu ergeben!

Reife Paprika, Tapenade, Zedernholz, schwarzer Pfeffer, Pfingstrosen... so viele Aromen, um diese Assemblage aus Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc zu verherrlichen, die im Mund kräftig sein soll, ohne dabei zu vergessen, seidig zu sein. Die Zeit ist sein Verbündeter.

Rotwein
Rote Assemblage
Cabernet Sauvignon
Cabernet Franc
Merlot
Prozent
13.9
Option 1: Beschrieb
75cl
Option 1: Jahrgang
2020
Option 1: Preis
CHF 129

Passende Stimmung

sinnlich und tiefgründig

Charakteristik

Aromen (Nase)
Schwarze Früchte, Tabak, Graphit
Aromen (Mund)
Dichte Frucht, seidige Tannine, würziger Abgang
Komplex & elegant
Trocken
Eichenfass / Barrique
Biodynamisch
Assemblage
Rarität
Wild
Lamm
10-15 Jahre

Worte des Winzers

Das sagt Marie-Thérèse Chappaz über diesen Wein

Marie-Thérèse erzählt, dass ihre Eltern gerne und oft Bordeaux tranken. Als sie sich dann selbstständig machte wollte sie es versuchen, einen Wein, wie ein Bordeaux in Fully anzubauen.

Der Grain Noir 2020 nimmt Sie mit in den Wald: dunkle Beeren, pfeffrige Kräuterwürze und kühle Mineralität – in ihrer Kraft doch geschmeidig und ein verlässlicher Begleiter zu Lamm und Wild.

Unsere Geschichte

Was uns mit dieser Weinkellerei verbindet...

Wir durften für Marie-Thérèse Chappaz anlässlich des Jubiläums vom Chapitre de Saint-Théodule das Catering übernehmen und haben sie so persönlich kennen gelernt. Seither war sie zusammen mit Alain schon mehrfach bei uns in den Ferien - wir freuen uns immer riesig, sie bei uns haben!

Mehr zum Weinkeller

Marie-Thérèse Chappaz

Marie-Thérèse Chappaz übernahm 1988 das Weingut ihres Grossonkels in Fully, etwa 40 Kilometer südlich des Genfer Sees. Auf weniger als 15 Hektar, in der Lage "Liaudisaz", bewirtschaftet sie einige der spannendsten autochthonen Rebsorten, darunter Petite Arvine, Humagne Rouge sowie internationale Sorten wie Syrah, Chasselas und Marsanne. 1997 stellte sie ihr Weingut nach einem Besuch bei einem Biodynamiespezialisten in Frankreich auf Biodynamie um. Diese Entscheidung entsprach ihrer Philosophie des Respekts vor der Umwelt, dem Leben und dem Terroir. Seit 2004 ist ihr Weingut Demeter-zertifiziert.

Marie-Thérèse ist eine charismatische und erfolgreiche Winzerin, deren Weine durch Kraft und Komplexität sowie eine klare Fruchtigkeit bestechen. Ihr Portfolio reicht von Rot- und Weissweinen bis hin zu edelsüssen Tropfen. Besonders herausragend ist ihr Süsswein „Grain par Grain Petite Arvine Domaine des Claives“ (2020), der als erster Schweizer Wein die Höchstbewertung von 100 Parker-Punkten durch das Team des renommierten US-Weinkritikers Robert Parker erhielt – eine Premiere in der Schweiz.

Ihre Weine sind stark vom einzigartigen Terroir des Wallis geprägt, das durch den Boden, das Klima und die Rebsortenvielfalt besticht. Chappaz verfolgt eine naturnahe Philosophie und setzt auf die Biodynamik, um den Wein mit der Umgebung zu verbinden. Sie strebt nach Authentizität und Qualität, hört auf die Natur und arbeitet im Einklang mit dem Kosmos. Ihre Weinbereitung erfolgt so natürlich wie möglich, mit minimalen Eingriffen und einheimischen Hefen. Dabei zielt sie darauf ab, Weine zu schaffen, die die Geschichte und das Terroir der Region widerspiegeln.

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Mehr zur Rebsorte

Rote Assemblagen und Cuvées

«Verheirateter Wein»

Es liegt in der Hand des Kellermeisters aus Weinen unterschiedlicher Charaktere ein vielschichtiges, finessenreiches dabei aber ausgewogenes Geschmackserlebnis zu komponieren. Oft werden farbintensive, körperreiche und tanninbetonte Weine mit leichteren, fruchtintensiven vermählt, um eine komplexere, intensivere Harmonie der Aromen zu erreichen. Ziel ist es dabei nicht, die Schwächen eines Weines zu kaschieren, sondern Stärken zu kombinieren, die Cuvée soll von höherer Qualität sein und besser schmecken als der sortenreine Wein. Damit eine Cuvée sich als harmonische Komposition präsentiert, müssen Eigenschaften wie Fruchtigkeit, Säure, Tanningehalt, Alkoholgehalt und Restsüsse bei Vorverkostungen sehr genau sensorisch beurteilt werden. Es ist eine Kunst, die viel Wissen, Können, Feingefühl und Erfahrung erfordert, ergänzende Sorten fein aufeinander abzustimmen, um einen besonders runden und harmonischen Wein zu kreieren.

Die Begriffe Assemblage und Cuvée stiften manchmal mehr Verwirrung als Klarheit. Denn im französischen Sprachgebrauch werden sie anders angewandt als im Deutschen. Im deutschsprachigen Raum werden der Begriff Cuvée und das Synonym Assemblage für einen Verschnitt aus verschiedenen Rebsorten, Jahrgängen oder Lagen verwendet. Nicht so in Frankreich. Cuvée stammt vom französischen Cuve (Bottich oder Weinbehälter) und bezeichnet eigentlich eine bestimmte Menge Wein in einem Gefäss. Demnach wird im Französischen jeder separat abgefüllte Wein, als Cuvée – im Sinne von Abfüllung – bezeichnet. Die Zusammenstellung der Cuvée wird in Frankreich als Assemblage bezeichnet. Werden einfache Weine verschnitten, sprechen die Franzosen von einer Coupage.

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